Wie ich persönlich zur Aufstellungsarbeit kam

Diese Fragen stellte ich mir vor inzwischen 20 Jahren, als ich zum ersten mal davon hörte. Die Familienaufstellung, um die es damals ging, sollte mich darin unterstützen, mit Ungelöstem ins Reine zu kommen, mehr Kraft und Klarheit in der Gegenwart zu gewinnen, oder meine Beziehungsfähigkeit zu verbessern. Wie das gehen sollte, konnte ich mir nur vage vorstellen.

Ich fühlte mich aber angesprochen...
und wollte diese Methode selber erleben. Die Arbeit fand in der Gruppe statt. Ich schilderte meine Fragestellung und durfte dann Teilnehmende auswählen, die meine Familienmitglieder, also zum Beispiel meine Eltern repräsentierten. Es war sehr spannend, meine Situation von aussen zu sehen, wenn auch der Verstand sich mit den entstandenen Konstellationen im Raum schwer tat. Veränderungen, die sich im Laufe der Aufstellung ergaben, führten zu aufgeräumten, stimmigen Bildern, deren Wirkung sich später langsam in meinem Alltag zeigte. So verbesserte sich beispielsweise die Beziehung zu meinen Eltern deutlich - wohl besonders durch meine veränderte innere Haltung.

Ich war überrascht,...
dass auch ich Empfindungen und Wahrnehmungen am Körper hatte, als ich zum ersten Mal in einer Rolle als Repräsentant stand, Geistesblitze, die auftauchten oder Bewegungsimpulse, die mit der repräsentierten Person zu tun hatten. Gleichzeitig zu den Wahrnehmungen dachte ich über diese nach und staunte, was da gerade Verrücktes geschah. Diese Fähigkeit von mir zu entdecken faszinierte mich. Ich nahm damals an einigen Familienaufstellungen teil und realisierte, wie wertvoll diese Arbeit für mich war. Ich gewann Erkenntnisse zu meinen persönlichen Themen und erhielt zugleich Einsicht in die Ordnungen und Dynamiken von Familiensystemen im Allgemeinen. So zeigte es sich beispielsweise immer wieder, dass das abwertende Ausschliessen eines Familienmitgliedes sich ungünstig auf das ganze System auswirkt, selbst wenn es dazu in unserem gängigen Verständnis aufgrund von schlimmen Taten gute Gründe gäbe.

Diese Arbeit selber zu erlernen...
entwickelte sich in mir bald zum klaren Wunsch. Zehn Jahre später begann ich meine dreijährige Ausbildung zur Systemaufstellung und psychologischen Beratung. Dabei war es immer wieder ergreifend und berührend, tief in die Fallarbeit einzusteigen. Seither biete ich Aufstellungsarbeit in Seminaren selber an und nutze die Methode etwas vereinfacht auch in meinen Coachings.

Für das Tagesseminar Systemaufstellungen..
vom 16. September 2017 sind im Moment noch Plätze frei.
Hier findest du mehr Informationen zum Seminar Systemaufstellung und das Anmeldeformular

Auch zu Fragestellungen aus dem Arbeitsumfeld...
sind immer wieder Aufstellungen gefragt. sei es zu strategischen und unternehmerischen Fragen, zu Themen der Organisation und Führung oder zur eigenen Position im Arbeitsumfeld. Das Potential in diesem Bereich erlebe ich als enorm. Modelle und Werkzeuge aus dem Projektmanagement, Prozessmanagement, Marketing und Leadership helfen den Betroffenen, die aus der intuitiven Aufstellung gesehenen Dynamiken auch rational zu begreifen und Massnahmen im Alltag zu realisieren.

Am Freitag, 20. Oktober 2017 findet ein weiterer Einzeltag für Organisationsaufstellungen unter dem Titel "Systemische Problemlösung" statt.
Hier findest du mehr Informationen zum Angebot

Und: ich freue mich, mein neues Seminarformat „Positionierung im Arbeitsumfeld“ ab 2018 anzubieten! Weitere Informationen dazu folgen .




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